Aktuelles aus der Kunsthalle
Ausstellung | VAMED Klinik Schloss Pulsnitz
Das Geburtshaus Ernst Rietschels möchte vom 1. bis 3. Adventssonntag besonders viele Besucher in der Rietschelstr. 16 begrüßen und wartet mit Sonderausstellungen, einer Lesung und Filmvorführungen auf. So steht in der Dauerausstellung zu Leben und Werk Ernst Rietschel im unteren Ausstellungsraum eine lebensgroße Weihnachtskrippe des Dresdner Bildhauers Klaus-Michael Stephan der viel kleineren von Ernst Rietschel gegenüber. Klaus-Michael Stephan wurde 1941 in Breslau geboren, studierte an der Dresdner Kunsthochschule Bildhauerei und hatte am Ort seiner Ausbildung ab 1992 bis zu seiner Emeritierung eine Professur inne. Er schuf die Krippe als Weihnachtsgeschenk für seine Frau Julia Rosemarie Stephan. Ernst Rietschel berichtet in einem Brief, dass er erstmals 1841 seinen Kindern Adelheid und Wolfgang ein „Bethlehem“ gemacht habe und 1848 folgte dann die aus Gips modellierte Variante einer Weihnachtskrippe, die es heute in zahlreichen Nachgüssen gibt. Die Rietschelkapelle in der Nicolaikirche zu Pulsnitz zeigt ein Exemplar aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im Geburtshaus befinden sich zwei weitere, die 2002 entstanden sind.
Am 1. Advent lädt Wolfgang Melzer um 15 Uhr zur Lesung aus seinem neuestem Buch in das Geburtshaus ein. Der Roman „Refugium“ des Steinaer Autors spielt in der nahen Zukunft und nicht weit von hier. In den „Dresdner Neusten Nachrichten“ war über das Buch zusammenfassend zu lesen: „Das Buch ist ungeheuer spannend, ohne dass Spannung effekthaschend erzeugt würde. Nirgendwo wirkt der Text bemüht. Alles ist flüssig, schlüssig erzählt, in glänzenden Dialogen, mit Personen voll Blut und Leben in einer Romanwelt mit Tiefenschärfe und witzigen Details.“
Am 2. und 3. Advent (10. & 17.12.) zeigt der Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. vier Filme über Pulsnitz aus der Zeit von 1982 bis 2012. Der erste mit dem Titel „Pulsnitzer Pfefferkuchen“ wurde vom Fernsehen der DDR in der Reihe „Ansichtskarten“ produziert, zwei weitere drehte der MDR. Die Produktion „Pulsnitz, Stadt in der Westlausitz“ entstand 1993 im Auftrag der Stadt und wurde von der Tellux-Film aus Dresden realisiert. Das Programm von einer guten Stunde läuft an beiden Sonntagen mehrmals. Geöffnet ist jeweils zwischen 14 und 17 Uhr und alle Interessierten sind bei freiem Eintritt herzlich eingeladen. Ein friedliches und frohes Weihnachtsfest wünscht der Vorstand des Ernst-Rietschel-Kulturringes e.V. allen Mitgliedern und Freunden unserer Arbeit.
Sabine Schubert, Ernst-Rietschel-Kulturring e.V.
Ausstellung | VAMED Klinik Schloss Pulsnitz
Rückblick: Strawalde zum 90. Geburtstag
25.04. - 11.07.2021