Tier und Umwelt II – Mein kleines Paradies

 

Projektidee:

 

In den Winterferien vom 18.02.bis zum 1.03.2019 wurde an sechs Tagen zu je sechs Projektstunden und einer Stunde für Imbiss und Pausen das Projekt „Tier und Umwelt II“ im Geburtshaus des Bildhauers Ernst Rietschel in Pulsnitz mit konstant jeweils 10 Teilnehmern durchgeführt. Die künstlerische Leitung hatte der Bildhauer Jürgen Cominotto aus Ohorn.

Als künstlerische Techniken wurden das Modellieren mit Ton und Modelliermasse und die Mischtechniken mit Acrylfarben und Naturmaterialien angewendete. Das Projekt beinhaltete eine Exkursion zum Senckenbergmuseum in Dresden im Japanischen Palais. Hier musste kurzfristig wegen Krankheit des Museumspersonal vom Exkursionsort Görlitz auf Dresden umgeschwenkt werden. Ziel des Projektes war es, sich mit Kunst zu beschäftigen und dabei Freude und Anerkennung zu finden. Mit dem inhaltlichen Schwerpunkt auf „Mein kleines Paradies“ wurde das Bewusstsein für die Vielfältigkeit der einzelnen Wünsche und Vorstellungen für ein glückliches Leben gestärkt und die Erkenntnis gefördert, dass viele einzelne Vorstellungen vom Paradies ein großes Paradies für alle ergeben. Gefördert wurde das Selbstbewusstsein, die Kreativität, das gemeinsame Wirken und der Teamgeist. Das Projekt „Tier und Umwelt II“ wurde entsprechend der Planung umgesetzt und die geplanten Ziele sind erreicht worden. Es wurden durch die Einbeziehung insbesondere der Bürgerhilfe Sachsen e.V. mit der Tagesgruppe Kamenz Kinder und Jugendliche erreicht, die sowohl soziale, finanzielle und bildungsbezogene Risikolagen haben.

 

 

Ablauf:

 

Am 18.02.2019 zwischen 9 und 16 Uhr lernten die Teilnehmer den Bildhauer Jürgen Cominotto und das Geburtshaus Ernst Rietschels kennen. Der Bildhauer führte die Teilnehmer zunächst durch die Dauerausstellung zu Leben und Werk Ernst Rietschels.

Danach stellte er das Thema Paradies vor und die Materialien, mit denen gearbeitet werden sollte. Die Teilnehmer fertigten zunächst mehrere Zeichnungen von ihren Vorstellungen zum Thema „Mein kleines Paradies“ an. Auch die Zeichnungen wurden schon für die Ausstellung vorsortiert und ausgesucht. Nach dem Mittagessen begann die Arbeit mit Ton.

 

Am 19.02.2019 zwischen 9 und 16 Uhr wurde vorwiegend mit Ton gearbeitet und nach dem Mittagessen brachten die Teilnehmer in Körben und Kisten ihre Tonarbeiten in die Töpferei Jürgel. Töpfermeister Jürgel zeigte den Kindern die Töpferei, erklärte den Brennofen und die weitere Verfahrensweise mit den Werken der Kinder. Diese mussten nun im waren Brennraum vortrocknen und sollten dann am 25.02. gebrannt werden, so dass die Abholung am 27.2. nach dem Mittag durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter möglich wurde.

 

Am 20.02.2019 zwischen 9 und 16 Uhr arbeiteten die Kinder ausschließlich mit Modelliermasse. Diese könnte im Rietschelhaus getrocknet werden. Die Grundplatte, auf der das jeweilige Paradies montiert werden sollte, wurde mit Acrylfarbe gestrichen und Bäume und Buüsche oder andere Ausstattungsgegenstände aus Papier und Pappe gefertigt.

 

Am 21.02.2019 zwischen 9 und 16 Uhr fand die Exkursion statt. Geplant war ein Ausflug zum Senckenbergmuseum in Görlitz. Dieser wurde vom Museum wegen Krankheit mehrerer Mitarbeiter kurzfristig abgesagt aber es erfolgte eine Weiterleitung der Gruppe nach Dresden ebenfalls in Senckenbergmuseum im Taschenbergpalais. Dort sahen die Kinder die Ausstellung „Monster und Mythen“ und nahmen an der „Kinderbiennale“ der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden teil, die gleichzeitig zur Ausstellung im Senckenbergmuseum lief. Diese beiden Ausstellungen wurden von den Kindern sehr gut und aktiv angenommen. Es gab viele Mitmachangebote.

 

Am 28.02.2019 bemalten die Kinder ihre Tonarbeiten und montierten diese mit den Papierarbeiten auf den Grundplatten. Kurz vor dem Ende der Projektzeit wurden alle Paradiese auf zwei großen Tischen zusammengestellt und die Zeichnungen in Rahmen an den Wänden angebracht. Die Ausstellung war fertig

 

Am 1.03.2019 wurde gemeinsam die Bewirtung der Gäste vorbereitet, Stühle gestellt und um 11 Uhr die Ausstellung mit ca. 20 Besuchern – davon viele Eltern und Geschwister der Teilnehmer – eröffnet. Die Ausstellung war bis zum 24.03.2019 im Geburtshaus Ernst Rietschels immer Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr zu sehen.